Danke für deine Geduld.

Aufgrund von technischen Problemen konnten wir unsere/deine Website nicht aktualisieren. Nun geht es los. Über eine Mail mit deinen Wünschen würden wir uns freuen und letztere berücksichtigen.

Eine Entscheidung gegen die Vielfalt

Kommentar: Eine Entscheidung gegen die Vielfalt – und gegen den gesellschaftlichen Zusammenhalt

u bundestag1gwj528lxcaao27f

Bild Quelle:
DocRJP@unzulaenglich auf X, Link zum Originalbeitrag

Die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, das Hissen der Regenbogenflagge am Bundestag zu verbieten, sorgt bei vielen – zu Recht – für Fassungslosigkeit und Wut. In einem Land, das sich Vielfalt, Toleranz und Grundrechte auf die Fahne geschrieben hat, wirkt ein solches Verbot wie ein Rückfall in finstere Zeiten. Ausgerechnet zum Christopher Street Day ein solches Zeichen zu setzen, ist nicht nur ein fatales politisches Signal – es ist auch ein Geschenk an die AfD, die seit Jahren gegen queere Sichtbarkeit hetzt.

Dass Frau Klöckner damit eine Linie fährt, die der extremen Rechten gefällt, ist besonders bitter. Denn als Bundestagspräsidentin – dem zweithöchsten Amt im Staat – trägt sie eine enorme Verantwortung für den demokratischen Zusammenhalt und für die Repräsentation aller Menschen, die in diesem Land leben. Offenbar wurde diese Verantwortung entweder falsch verstanden oder fahrlässig ignoriert.

Man fragt sich unweigerlich, ob im Geschichtsunterricht nicht gut aufgepasst wurde. Gerade in einem Land wie Deutschland, das aus den Schrecken der Vergangenheit gelernt haben sollte, muss die Sichtbarkeit von Minderheiten – gerade auch im Zentrum der Demokratie – geschützt und gefördert werden.

Zum Glück gibt es Gegenbeispiele: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zeigen, wie Haltung geht. Nicht nur, dass die U-Bahn-Station „Bundestag“ kurzerhand in Regenbogenfarben erstrahlt – die BVG war auch beim CSD wieder mit einem Truck dabei. Ein starkes Zeichen für Vielfalt, Offenheit und Solidarität – ganz ohne große Worte, dafür mit umso mehr Herz.

Frau Klöckner hat mit ihrer Entscheidung nicht für Ruhe gesorgt, sondern einen Sturm ausgelöst. Und dieser Sturm kommt nicht nur von queeren Menschen, sondern von allen, die ein freies, buntes und modernes Deutschland wollen. Es wäre an der Zeit, diesen Fehler zu korrigieren – und endlich zu erkennen, dass die Regenbogenflagge kein „politisches Statement“ ist, sondern ein Zeichen von Menschlichkeit.

My Review

Review Form...

Reviews

Loading Reviews...

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Nach oben scrollen